Dücker
                         
 
 
 
  Af pommersk adel kendt 1270  
      Dücker ist der Name eines deutsch-baltischen Adelsgeschlechts, welches sich von Westfalen bis ins Baltikum und nach Schweden ausgebreitet hat.  
 
  Tezlav Wobeser  ~ NN  
  til Wobeser, Rummelsburg  
  † efter 1270  
             
      Armgard Sophie Johanne Alvensleben ~ Theodor von Dücker  
      Boede i Ballenstedt  ~ Dessau 3/10 1899  
      * Wesel 20/4 1872 af huset Rödinghausen  
      † Rödinghausen 2/5 1937    
          , da­mals Haupt­mann im Hessischen Infanterie-Regiment 118, später Generalmajor a. D. (gest. 9. 8. 1926 in Ballenstedt an den Folgen seiner schweren Verwundung). Lebte in  
       
       
           
        Anna von Vietinghoff  ~ Ewert (Ernst) von Dücker  
       
        http://worldconnect.rootsweb.ancestry.com/cgi-bin/igm.cgi?op=GET&db=lseverin&id=I37278  
       
       
       
           
        Catharina von Vietinghoff  ~ Wennemar von Dücker  
        Kaldet Scheele  
       
        http://worldconnect.rootsweb.ancestry.com/cgi-bin/igm.cgi?op=GET&db=lseverin&id=I31343  
     
  Klaus von Wobeser   ~ NN    
  til Wobeser, Rummelsburg  
  † efter 1300  
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  Maarten von Wobeser   ~ NN  
  til Missow, Stolp  
  † efter 1340  
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  Jacob von Wobeser   ~ NN  
  til Missow, Stolp  
  † efter 1383  
 
 
 
 
 
 
  Af senere medlemmer af slægten nævnes kronologisk:  
 
 
 
 
 
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Mittelalter [Bearbeiten]
Die Familie Dücker wird dem Limburgischen Uradel zugerechnet.
Bereits um 1190 wird Goswin Dukere als Vogt zu Valkenburg in Brabant urkundlich genannt.[1] Es folgt Ritter Henricus Ducere im Jahre 1220.[2] Schließlich wird Henrich dictus Ducker als früher Vertreter seiner Familie am 10. Januar 1299 urkundlich genannt. Dieser vermachte dem Stift Fröndenberg einige Güter.
Sie sollen zunächst die Burg beziehungsweise das Schloss Dücker bei Kempen besessen haben. An der Ruhr gelten die Dücker als Erbauer von Haus Kemnade, wo sie ab 1266 nachweisbar sind. Auch für Haus Heisingen werde sie als erste Lehnsnehmer genannt. Ein weiterer Henrich Dücker verkaufte 1315 den dritten Teil des Hauses Horst an die Grafen von der Mark.
In Westfalen bildeten sich zahlreiche Linien des Geschlechts aus, die sich durch verschiedene Beinamen unterschieden. So gab es die Dücker genannt Neiling, gen. Overling, gen. Umberg, gen. Westenfelde, gen. in den Doernen, gen. in der Netelenbeck, gen. Nünum, gen. von Ostendorp.
Mitglieder der Familie dienten als Ministeriale für verschiedene Herren. So dienten einige den Grafen von Cleve, andere der Äbtissin von Essen, den Grafen von der Lippe und anderen. Wennemar Dücker war 1391 Zeuge als Erzbischof Friedrich von Köln und die Grafen von Kleve einen Vergleich schlossen. Auch bei vergleichbaren Akten war er anwesend. Er nannte sich miles (Ritter) und war Herr zu Stiepel, Kemnade und Bruch, Amtmann zu Lüdenscheid und Bilstein. Er hat mit anderen Mitgliedern der Familie den Grafen von Kleve Geld geliehen und war zusammen mit seiner Frau Greta ab 1400 Pfandherr von Lüdenscheid, Neustadt und Plettenberg.[3]  
Frühe Neuzeit [Bearbeiten]
Im 17. Jahrhundert ist die Linie zu Heyden und Mellen ausgestorben. Eine noch existierende Linie zu Ober- und Nieder-Röddinghausen wurde wegen nicht standesgemäßer Heiraten aus der Liste der stiftsfähigen Ritterschaft gestrichen.
Zu dieser Linie gehört auch der kurfürstliche Oberkellner Hermann (von) Dücker, der 1627 neben dem Haus Obereimer verschiedene Ländereien und gutsherrlichen Rechte bei Arnsberg erwarb und in ein von Schatzungen und Contributionalen befreites, landtagsfähiges Rittergut zu verwandeln. Kurfürst Maximilian Heinrich von Bayern zwang ihn zum Verkauf. Dücker erbaute mit dem Geld als Stadtpalais in Arnsberg den Dückerschen Hof. Seine Söhne strengten 1687 die Erneuerung des Adelstitels an. Wilhelm Lothar Bernd Dücker kurkölner Geheimer Rat und Rat und Gesandter von König Ludwig XIII. von Frankreich durfte sich fortan Edler Herr nennen und die übrigen wurden als Herren bezeichnet.[4]  
Baltikum [Bearbeiten]
Mit Ewert Duker, welcher am 15. Juli 1375 Beisitzer des Deutsch-Ordens-Vogt in Jewe war, erscheint die Familie erstmalig im Baltikum. Bis 1483 werden von den Dücker mehrfach Komture und Vögte des Ordens gestellt. Bedeutende Güter der Familie im Baltikum waren u.a. : Pastfer, Ladigfer, Kau und Engdes. Standeserhebungen erfolgten in Schweden (1634 introduziert) für Karl Gustav Düker sowohl in den Freiherrenstand (12. Juli 1711 als Freiherr zu Säby) als auch in den Grafenstand (17. April 1719 als Graf zu Jacobsberg).[5]  
Wappen [Bearbeiten]
Stammwappen: In Silber 5 blaue Balken. Auf dem blau-silbern bewulsteten Helme mit gleichen Decken 2 Arme, der rechte silbern, der linke blau, die eine goldene Sonne emporhalten; um die nach außen gekrümmten Arme ist ein schmales Band in gewechselten Farben geknüpft, dessen Schleife und Enden am Ellbogen nach außen abfliegen.
Personen [Bearbeiten]
Karl Gustav Düker (* 1663 in Livland; † 3. Juli 1732 in Stockholm), schwedischer Feldmarschall.
Franz Anton von Dücker (* 28. Dezember 1700 in Arnsberg; † 24. Dezember 1752 in Köln), Priester und Domherr in Köln.
Franz Fritz von Dücker (* 3. Februar 1827 in Rödinghausen; † 1. Juni 1892 in Bückeburg), Bergrat und Mitglied des Deutschen Reichstags.
Eugen Dücker (* 29. Januarjul./ 10. Februar 1841greg. in Kuressaare; † 6. Dezember 1916 in Düsseldorf), deutsch-estnischer Maler.
Einzelnachweise [Bearbeiten]
1. ↑ Simon Pierre Ernst, Historie du Limbourg VI, Lüttich 1850; und Hermann Friedrich Macco, Beiträge zur Geschichte und Genealogie rhein. Adels- und Patrizierfamilien, 2 Bände, Aachen 1885-1887.
2. ↑ Lacomblet, Urkundenbuch für den Niederrhein II, 85.
3. ↑ Johann Diederich von Steinen: Westfälische Geschichte mit vielen Kupfern. Teil 3. Lemgo, 1757 S.1089ff.
4. ↑ Leopold Freiherr von Ledebur: Dynastische Forschungen. Zweites Heft. Berlin, 1855 S.13f.
5. ↑ Siebmacher: Adel der russischen Ostseeprovinzen. Dücker, S. 280.
Literatur [Bearbeiten]